Eine individuelle HAUTPFLEGE zusammenstellen

Hautpflege soll die Haut geschmeidig halten und bei aufgetretenen Schäden die Hornschicht in ihrem natürlichen Regenerationsvermögen unterstützen oder die Barriereeigenschaften wiederherstellen. Die erfolgreiche Hautpflege zielt außerdem darauf ab, die jugendliche Frische und Spannkraft der Haut zu erhalten.


Wir sind alle individuell genauso wie unsere Haut, deswegen ist es wichtig zu wissen, was die Haut benötigt. Am besten lässt man seine Haut bei einer Kosmetikerin analysieren

Informationen

  • Kennen sie ihren Hauttyp!

    Die Frage lautet also zunächst: Wissen sie, was Mischhaut, sensible Haut oder auch fettige Haut ist? Und welcher Hauttyp sind sie? So ganz klar ist das nämlich nicht immer – auch wenn man denkt, man weiß Bescheid. Daher noch einmal kurz erklärt: es gibt im Grunde 4 Hauttypen, nach denen sich Produkte bzw. Empfehlungen ausrichten:



    Hauttyp 1- normale Haut. 

    Die Haut ist ausgeglichen, ebenmäßig, hat keine besonderen Ansprüche und reagiert nicht übermäßig auf Sensorik, bestimmte Inhaltsstoffe und lässt so gut wie alles mit sich machen.



    Hauttyp 2- trockene Haut. 

    Trockene Haut produziert klassischerweise weniger Talg als 'normale Haut‘. Ihr fehlen Lipide, die den Feuchtigkeitsverlust verhindern und die Haut vor äußeren Einflüssen schützen. Sie wirkt daher sowohl optisch trocken bzw. porös, fühlt sich sicher aber auch für die Betroffenen trocken an.



    Hauttyp 3- fette Haut. 

    Dieser Hauttyp produziert zu viel Talk und scheint daher oft ölig bzw. speckig. Das gesamte Gesicht glänzt oft schon kurz nach dem Mattieren, was durch die Seborree (bzw. übermäßige Talgproduktion) hervorgerufen wird.



    Hauttyp 4 – Mischhaut. 

    Als 'Mischhaut‘ wird eine Haut bezeichnet, die sich aus diversen Hauttypen zusammensetzt und die unterschiedlichen Gesichtszonen also auch verschiedene Ansprüche haben. In den meisten Fällen wird gerade in der T-Zone, also an der Stirn, um die Nase und um das Kinn verstärkt Talg produziert, was zu vermehrtem Glanz im Gesicht führt, während die restliche Gesichtshaut normal bis trocken ist.



    Unsicher?

    Eine richtig gute Kosmetikerin bestimmt nicht nur euren Hauttyp, sondern liest von eurer Haut auch ab, was sie braucht. 

  • Hören sie nicht auf Freunde – außer sie haben genau das gleiche Haut-Problem bzw. den gleichen Hauttyp!

    Der Klassiker: eine Freundin, ein Freund erzählt dem anderen, wie toll die neue Creme von XY bei ihnen gewirkt hat. All ihre Pickel seien verschwunden und die Haut ist quasi über Nacht prall, frisch und ebenmäßiger geworden. Skincare-Heaven! Man muss sagen: die Freunde mit der stabil-guten Haut haben den Sechser im Lotto gezogen, denn anscheinend haben sie die perfekte Creme für ihre Haut gefunden. Und genau hier liegt der Fehler begraben: für ihreHaut! Was bei ihnen funktioniert, wird bei ihnen höchstwahrscheinlich nicht zum gleichen Ergebnis führen. Wenn’s ganz schlecht läuft, kaufen sich die Freunde die Creme direkt nach, switchen ihre gesamte Pflege-Routine um, bekommen erst Hautunreinheiten, reizen ihre Haut dann mit einer Selbstausreinigung und haben am Ende schlechtere Haut als zuvor. Muss das sein? Natürlich nicht.


    Dabei muss man nur verstehen: Jeder von uns ist anders und somit auch seine Haut. Tauscht euch ruhig untereinander aus und schwärmt über gute und neu entdeckte Produkte. Aber vertraut niemals blind einer Empfehlung, sondern schaut zuerst die Inhaltsstoffe und Wirkung an.


  • Pflege ist kein Wundermittel! Gib Produkten keinen Laufpass, nur weil sie nach 3 Tagen noch nicht wirken

    Sie müssen Geduld haben! Der Hauterneuerungsprozess dauert durchschnittlich 28 Tage, innerhalb derer sich neue Zellen bilden und die alten nach oben schieben. Dort trocknen sie langsam aus, verhornen und bilden die oberste Hornschicht der Haut, die irgendwann auf natürliche Weise abfällt. Und mindestens genauso lange wie einen Zyklus beziehungsweise eigentlich sechs Wochen muss man geduldig warten, um den Effekt eines neuen Produkts sehen zu können. Es gibt Produkte mit Soforteffekt und wenn der nicht wie versprochen eintritt, hat das Produkt seinen Nutzen verfehlt. Aber im Grunde muss man sich eben doch 4-6 Wochen gedulden, bis die volle Wirkung eines Pflege-Produkts sichtbar wird.

  • Das Gesicht besteht aus Zonen.

    Das Gesicht besteht aus verschiedenen Zonen mit unterschiedlichen Ansprüchen. Die T-Zone, die Wangen, Lippen, Stirn und die Augenpartie. On top kommen ab und an Unterlagerungen auf den Wangen dazu, Narben an den Schläfen, die spezielle Behandlungen benötigen, und große Poren um die Nase.


    Eigentlich liegt es auf der Hand, dass es nicht ratsam ist hier flächendeckend ein Produkt draufzuschmieren. Man sollte Masken, Seren und Cremes nur noch da auftragen, wo die Haut ihre Wirkung auch wirklich benötigt.


  • Lichtschutzfaktor? Muss Teil Ihrer täglichen Pflege sein!

    Dabei spielt es generell keine Rolle, ob die Sonne scheint, es schneit oder der Himmel wolkenverhangen ist. Die UV-Strahlung kommt immer durch, auch wenn man sie nicht sehen kann- und attackiert unsere Haut. Morgens immer, mindestens mit LSF30, aber eigentlich eher mit LSF50, eincremen. Ihr könnt dadurch nicht verlieren, sondern nur gewinnen. Eure Haut wird es Ihnen später danken!


    Leider ist es so, dass wir die Sonnenschäden, die wir der Haut heute zufügen, erst später sehen. Wenn die Sonnenschäden dann irgendwann an die Hautoberfläche befördert werden, ist es zu spät.

  • Sommer vs. Winter, Tag vs. Nacht – ist egal!

    Ihre Haut braucht immer die richtigen Inhaltsstoffe und das 24/7. Am Ende ist es egal, ob Tag oder Nacht, ob Sommer oder Winter – wenn sich Ihre Hautpflege einmal richtig eingestellt hat, dann tauscht man intuitiv Produkte aus oder sucht nach neuen Texturen, wenn sich dieses oder jenes Produkt nicht richtig angefühlt hat. Sie sollten viel mehr darauf achten, dass Ihre Pflege ihre Haut glücklich macht und euch das Hautgefühl schenkt, dass sie spüren möchten.

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